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AKTUELLES
Mobilisierung von Innenentwicklungspotenzialen: 6 Lupenräume der Region zeigen innovative Möglichkeiten auf
Nachhaltige Stadtentwicklung: Abschlussveranstaltung „Region im Dialog“ präsentiert wegweisende Ergebnisse
Am 15. Januar 2025 fand im Wissenschaftszentrum Bonn die Abschlussveranstaltung „Region im Dialog: Wege zur Umsetzung von Innenentwicklungspotenzialen“ statt. Das Team des Forschungsprojekts NEILA stellte gemeinsam mit dem Büro MUST die Ergebnisse des vergangenen Jahres vor. Begrüßt wurden die Teilnehmer:innen von Helmut Wiesner, Planungsdezernent der Bundesstadt Bonn und seit 2025 Vorsitzender des regionalen Arbeitskreises Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler.
Projektziele und Erkenntnisse des Jahres 2024
Ziel der Projektarbeit im Jahr 2024 war es, anhand von sechs sogenannten Lupenräumen in der Region beispielhaft aufzuzeigen, wie Innenentwicklungspotenziale sozial-ökologisch mobilisiert werden können. Grundlage hierfür bildeten die Ergebnisse des Forschungsprojekts NEILA (Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement), die von Prof. Dr. Wiechmann (TU Dortmund) vorgestellt wurden.
Mithilfe eines transdisziplinären Prozesses wurde eine gemeinsame Entscheidungshilfe erarbeitet, um künftige Nutzungsperspektiven für Siedlungsflächen zu identifizieren. Die Ergebnisse dieses Prozesses wurden in einem regionalen Siedlungsentwicklungskonzept zusammengefasst. Eine zentrale Erkenntnis: Mit den bisherigen Bebauungsdichten können lediglich 40 % des prognostizierten Wohnraumbedarfs gedeckt werden.
Lupenräume als Praxisbeispiele
Um konkrete Ansätze für eine sozial-ökologische Nachverdichtung aufzuzeigen, wurden in der Region sechs Lupenräume untersucht:
- Stadt Königswinter
- Bundesstadt Bonn
- Stadt Remagen
- Stadt Rheinbach
- Gemeinde Swisttal
- Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid
Das Büro MUST präsentierte gemeinsam mit kommunalen Vertreter:innen die für diese Lupenräume entwickelten Entwürfe. Im Anschluss bot ein „Gallery Walk“ den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Lösungsansätze im Detail zu diskutieren und Feedback zu geben.
Ergebnisse und Ausblick
Basierend auf den Rückmeldungen aus dem „Gallery Walk“ sowie einer offenen Diskussionsrunde wurden zentrale Bausteine für eine erfolgreiche Nachverdichtung formuliert. Diese werden in Kürze in einer Dokumentation online zur Verfügung stehen.
Frau Rosenstock, Leiterin der Wirtschaftsförderung und strategischen Kreisentwicklung des Rhein-Sieg-Kreises, hob in ihrem Ausblick die Bedeutung eines intensiven regionalen Austauschs hervor, um die Herausforderungen der Innenentwicklung mutig und gemeinsam anzugehen. Zudem kündigte sie an, dass der Kreis Neuwied der regionalen Kooperation im Jahr 2025 beitreten wird. Abschließend wurde festgehalten, dass das Format „Region im Dialog“ auch zukünftig als Teil der regionalen Zusammenarbeit fortgeführt wird
Verbundpartner der Projektverlängerung: TU Dortmund, Bundesstadt Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Ahrweiler